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Internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit

Fragen der Lebensmittelsicherheit sind oft von globaler Tragweite. Internationaler Handel, Reisen, Migration und selbst Klimawandel können sich auf die Regulierung der Lebensmittelsicherheit auf lokaler, nationaler und regionaler Ebene auswirken.

Die EFSA hat enge Arbeitskontakte mit internationalen Organisationen und Lebensmittelbehörden in verschiedenen Ländern der Welt aufgebaut.

Internationale Organisationen

Die EFSA unterstützt die Europäische Union bei ihren internationalen Verpflichtungen, indem sie wissenschaftliche und technische Beratung zu Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Codex Alimentarius der Vereinten Nationen leistet.

Lebensmittelbehörden

Die EFSA baut ihre weltweiten Beziehungen zu Behörden mit ähnlichen Aufgaben kontinuierlich aus.

  • Manchmal geschieht dies durch formelle Abkommen mit für die Risikobewertung zuständigen Aufsichtsbehörden; dies gilt etwa für Australien, Kanada, Japan, Neuseeland und die Vereinigten Staaten.
  • Zusammenarbeit mit Ansprechpartnern in der ganzen Welt, einschließlich Brasilien, Chile, China, Hongkong, Malaysia, Republik Korea, Singapur, Taiwan und Thailand.

EU-Erweiterung

Bevor sie der EU beitreten können, müssen Bewerberländer bestimmte Anforderungen erfüllen. Fragen der Lebensmittelsicherheit spielen eine wichtige Rolle in den Beitrittsverhandlungen bezüglich einer EU-Mitgliedschaft.

  • Die EFSA arbeitet seit 2005 mit den Erweiterungsländern der EU zusammen. Derzeitige Kandidatenländer sind: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien, die Türkei und die Ukraine. Georgien und der Kosovo* haben den Status von potenziellen Kandidaten.
  • Zwischen der EFSA und den Lebensmittelsicherheitsbehörden in den IPA-Empfängern (derzeit:  Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien, Türkei)  bestehen umfangreiche Kontakte im Rahmen der aus dem Instrument für Heranführungshilfe (IPA) finanzierten Heranführungsprogramme der EFSA. Diese Programme zielen darauf ab, die nationalen Behörden besser auf ihre mögliche zukünftige Zusammenarbeit mit der EFSA als Vollmitglieder der EU vorzubereiten.

*Diese Bezeichnung berührt nicht die Standpunkte zum Status und steht im Einklang mit der Resolution 1244 des VN-Sicherheitsrates und dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zur Unabhängigkeitserklärung des Kosovos.

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EU-Nachbarschaft

Lebensmittelsicherheit ist ein wichtiger Aspekt der Europäischen Nachbarschaftspolitik (ENP) der EU. Die Union arbeitet mit ihren südlichen und östlichen Nachbarn im Rahmen der ENP zusammen, um eine möglichst enge politische Verbindung und den höchstmöglichen Grad an wirtschaftlicher Integration zu erreichen.

  • Das Wissen der Nachbarschaftsländer um EU-Vorschriften und -Verfahren im Bereich der Verbrauchersicherheit – einschließlich des Vorgehens zur Bewältigung von Lebensmittelkrisen – sowie der freie Verkehr von Lebens- und Futtermitteln sind von entscheidender Bedeutung für den Schutz der Verbraucher und tragen gleichzeitig zur Förderung des regionalen Handels bei. Die Länder benötigen Informationen über die EFSA, Risikobewertung und Risikokommunikation sowie das Europäische Lebensmittelsicherheitssystem, um ihre Systeme so weit wie möglich an jene in Europa anzupassen.
  • Die EFSA kooperiert mit EU-Nachbarländern im Rahmen des Europäischen Nachbarschaftsinstruments (ENPI). Über dieses Programm betreibt die Behörde aktiv eine stärkere Einbindung der folgenden Länder in ihre Arbeit: Ägypten, Algerien, Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Israel, Jordanien, Libanon, Libyen, Marokko, Moldawien, Palästina**, Syrien, Tunesien und die Ukraine.

** Diese Bezeichnung ist nicht als Anerkennung eines Staates Palästina auszulegen und lässt die Standpunkte der einzelnen Mitgliedstaaten zu dieser Frage unberührt.

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